SFB 1279: Nutzung des menschlichen Peptidoms zur Entwicklung neuer antimikrobieller und anti-Krebs Therapeutika
1. Vortrag mit Prof. Dr. Frank Kirchhoff vom Institut für Molekulare Virologie Universitätsklinik Ulm
Das Ziel des SFB 1279 ist die Entdeckung körpereigener menschlicher Peptide, die Krankheitserreger und Krebs hemmen, sowie deren Optimierung für therapeutische Anwendungen. Peptidbibliotheken aus Körperflüssigkeiten werden genutzt, um bioaktive Peptide mit antiviraler, antibakterieller und antineoplastischer Wirkung zu isolieren. Der interdisziplinäre Ansatz liefert neue Erkenntnisse zu unseren Abwehrmechanismen und hat zur Entwicklung vielversprechender Wirkstoffe geführt.
Regulation des angeborenen Immunsystems durch körpereigene Peptide
2. Vortrag mit Prof. Dr. Konstantin Sparrer vom Institut für Molekulare Virologie Universitätsklinik Ulm
Das angeborene Immunsystem ist eines der wichtigsten Verteidigungssysteme gegen Krankheitserreger. Allerdings kann chronische oder überschießende Aktivität dieses Systems auch zu Krankheiten führen oder diese verstärken.
Innerhalb des SFB1279 nutzen wir menschliche Peptidbibliotheken um neue körpereigene Peptide zu entdecken, die das angeborene Immunsystem entweder positiv als auch negativ regulieren. Dies ermöglicht beispielsweise eine präzise Aktivierung der Verteidigungsysteme gegen Krankheitserreger. Auf der anderen Seite kann gezielte Deaktivierung des angeborenen Immunsystems dabei helfen, überschießende Entzündungsprozesse, die beispielsweise bei chronischen Infektionen oder bei Neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen, zu verhindern.
Teilnahme im Hörsaal 2 der Uni Ost oder Online via Zoom:
https://uni-ulm.zoom-x.de/j/61242922637
Webinar-ID: 612 4292 2637