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Land fördert Gründerkultur mit 500 000 Euro: Hochschulverbund gibt gemeinsam Gas mit „Accelerate! SÜD“

Universität Ulm

Gemeinsame Pressemitteilung mit den Hochschulen Biberach und Ulm

Unternehmerisches Denken und Handeln fördern: Für ihr Vorhaben, den Gründergeist junger Menschen zu wecken und dafür konkrete Angebote innerhalb eines weitgefächerten Netzwerkes zu schaffen, erhält die Hochschule Biberach (HBC) gemeinsam mit ihren Verbundpartnern Hochschule Ulm und Universität Ulm Fördermittel des Landes.
Aus dem Fonds „Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg“ werden die Hochschulen in den kommenden zwei Jahren mit rund 500 000 Euro unterstützt. Damit konnten sich die Partner des Hochschulverbundes InnoSÜD bereits zum zweiten Mal erfolgreich bei einer Ausschreibung durchsetzen. „Unser Verbund InnoSÜD, der die Region Donau-Iller-Riss unter die wettbewerbsfähigsten Regionen Europas bringen soll, beginnt Früchte zu tragen“, sagt der Rektor der Hochschule Biberach, Prof. André Bleicher. „Es freut mich, dass wir in der Verbund-Konstellation und mit Unterstützung von unserem bayerischen Verbundpartner, der Hochschule Neu-Ulm, wieder einen Erfolg erzielen konnten“. 

„Wir möchten Studierende frühzeitig für die unternehmerische Selbstständigkeit begeistern“, anerkennt auch Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Idee aus Biberach und Ulm. Es gehe darum, ein positives Gründungsklima an den Hochschulen und – von da aus ausgehend – im ganzen Land zu erzeugen. „Junge Menschen sollen unsere Hochschulen als Persönlichkeiten verlassen, die mutig genug sind, etwas Eigenes zu machen und klug genug, damit Erfolg zu haben. Das gelingt der Hochschule Biberach und ihren Verbundpartnern auf vorbildliche Weise“, lobte Ministerin Bauer.

„Accelerate! SÜD“ beschreibt ein neuartiges didaktisches Konzept, das es den Studierenden aller beteiligten Hochschulen auch ohne betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse ermöglicht, unternehmerische Selbstständigkeit von Studienbeginn an zu erfahren – „hautnah und in direkter Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen sowie institutionellen Partnern wie zum Beispiel der IHK“, so Dr. Cornelia Gretz. Die Gastprofessorin für Entrepreneurship der HBC hat die Federführung des Kooperationsprojektes übernommen: „Durch das Projekt erhalten Studierende schon jetzt Einblicke in die spätere Berufstätigkeit“, beschreibt sie den Ansatz des Konzeptes, das insbesondere von der Zusammenarbeit der Verbundpartner profitiert: von den unterschiedlichen Ausrichtungen, Kompetenzen und Infrastrukturen ebenso wie von den Netzwerken, die sie einander öffnen.

Herzstück des Verbundprojektes „Accelerate! SÜD“ – der Name bedeutet so viel wie Beschleunigung, Gas geben, Fahrt aufnehmen – ist ein Onlineportal, das alle Beteiligte, auch Unternehmen, digital miteinander verbindet. Hier werden Ideen eingespeist, bewertet und an interdisziplinäre Studententeams vergeben. Bei der Auswahl geeigneter Vorschläge prüft das Projektteam neben Nachfrageorientierung, Umsetzbarkeit und ökonomischem Potenzial vor allem den gesellschaftlichen Nutzen. Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden so in einen ständigen, wechselseitigen Innovationsprozess gebracht – „ganz im Sinne des Transfergedankens von InnoSÜD“, sagt Professorin Olga Pollatos, Vizepräsidentin für Lehre an der Universität Ulm

Der Hochschulverbund InnoSÜD
Mit innovativen Transferformaten einen nachhaltig wirksamen Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen, das ist das Ziel des Hochschulverbundes InnoSÜD. Im Rahmen der Initiative Innovative Hochschule haben sich darin die Hochschulen Biberach, Neu-Ulm, Ulm und die Universität Ulm zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie ein dynamisches Innovationssystem schaffen, das die Region Donau-Iller-Riß als Bindeglied zwischen den Metropolregionen Stuttgart und München mittelfristig unter den wettbewerbs- und innovationsfähigsten Räumen Europas positioniert. Im Fokus stehen dabei die für die Region wichtigen Themenfelder Energie, Mobilität, Gesundheit und Biotechnologie sowie Transformationsmanagement. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule über eine Laufzeit von fünf Jahren.

Text: HBC Biberach
Medienkontakt: Annika Bingmann

Studierende aller Fächer sollen betriebswirtschaftliches Denken erlernen und frühzeitig unternehmerische Selbstständigkeit erfahren: Dafür haben die Verbundhochschulen Hochschule Biberach, Hochschule Ulm und Universität Ulm das Projekt „Accelerate! SÜD“ initiiert und dafür Fördermittel des Landes erhalten (Foto: HBC/Stefan Sättele)