From Data to Knowledge

Wie werden aus großen Datenmengen wertvolle Erkenntnisse? Welche Bedeutung hat Künstliche Intelligenz, um innovative Lösungen für kommende Herausforderungen zu schaffen? An der Universität Ulm arbeiten interdisziplinäre Teams an datenbasierten Technologien für die Welt von morgen.

Wie aus großen Datenmengen wertvolles Wissen entsteht

In einer Welt, in der täglich Milliarden von Daten entstehen, muss aus dieser Flut an Informationen verlässliches Wissen gewonnen werden. An der Universität Ulm erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär, wie Daten erfasst, gespeichert, analysiert und in Wissen transformiert werden.

Als zentraler Dienstleister der Universität Ulm liefern wir passende Informationen und Services für unsere Forschenden – etwa zu Open Access, High-Performance Computing sowie Bibliotheks- und IT-Angeboten.

Prof. Steffen Wendzel
Kommunikations- und Informationszentrum (kiz)

Überblick: Datengetriebene Forschung an der Universität Ulm

Im Bereich der datengetriebenen Forschung leistet die Universität Ulm mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung und exzellenten Forschung an der Schnittstelle von Mathematik, Informatik, Ingenieur-, Lebens- und Naturwissenschaften einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung intelligenter datenbasierter Technologien.

Der Forschungsschwerpunkt From Data to Knowledge beschäftigt sich mit vielfältigen Themen. Dazu gehören die methodischen und rechentechnischen Grundlagen der Data Science ebenso wie Anwendungen von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen. Dabei berücksichtigen wir natürlich auch ethische Fragestellungen. Auch datenintensive Zukunftsfelder wie das autonome Fahren, die Mensch-Maschine-Interaktion sowie digitale Gesundheitsversorgung und personalisierte Medizin spielen eine zentrale Rolle. Unterstützt durch moderne Hochleistungsinfrastrukturen, leistungsstarke Kompetenzzentren und starke Partnerschaften mit Industrie und Forschungseinrichtungen treiben wir Innovationen voran und arbeiten an Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

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Einer der Forschungsschwerpunkte der Uni Ulm, in dem bereits seit vielen Jahren mit Künstlicher Intelligenz gearbeitet wird, ist das hochautomatisierte Fahren beziehungsweise das kooperative und vernetzte Fahren.

Praxisbeispiele aus der Ulmer Datenforschung

DIFUTURE – Data Integration for Future Medicine

Die Universität Ulm ist Teil des bundesweiten DIFUTURE-Konsortiums, das im Rahmen der BMFTR-geförderten Medizininformatik-Initiative (MII) medizinische Daten aus verschiedenen Quellen vernetzt und standortübergreifend nutzbar macht. Ziel ist es, Multiple Sklerose und Parkinson besser erforschen und behandeln zu können.

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KEMAI – Graduiertenkolleg für erklärbare KI in der Medizin

Im Graduiertenkolleg Knowledge Infusion and Extraction for Explainable Medical AI (KEMAI) erforschen Promovierende der Uni Ulm, wie sich KI-Systeme für bildbasierte Diagnosen verbessern lassen. Ziel ist es, die Genauigkeit zu erhöhen und zugleich sicherzustellen, dass Ärztinnen und Ärzte die Entscheidungen von KI-Systemen nachvollziehen können.

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bwForCluster JUSTUS 3

2025 hat der Supercomputer JUSTUS 3 seinen Betrieb an der Universität Ulm aufgenommen. Der Hochleistungsrechner unterstützt über 100 Forschungsprojekte, vor allem in Batterieforschung und Quantentechnologien, und übertrifft seinen Vorgänger JUSTUS 2 in Leistung und Energieeffizienz. Moderne Kühltechnologien wie Warmwasserkühlung und Wärmerückgewinnung machen ihn außerdem besonders nachhaltig.

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Kommunikations- und Informationszentrum (kiz)

Das kiz versorgt die Universität Ulm mit Informations- und Kommunikationstechnologien und treibt gleichzeitig innovative Forschungsprojekte voran. Dazu gehören Projekte im Bereich High Performance Computing & Cloud Computing, wie das landesweite bwHPC-System für Hochleistungsrechnen und Datenmanagement oder der bwForCluster JUSTUS 2/3, ein Hochleistungsrechner für Chemie und Quantenforschung. 

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Ulmer Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (UZWR)

Im UZWR werden interessante, anwendungsorientierte Fragen aus Wissenschaft und Wirtschaft mit modernen numerischen Methoden bearbeitet. Dabei unterstützt das Zentrum Forschungsprojekte aus ganz unterschiedlichen Bereichen – etwa zur Heilung von Knochen oder zur Analyse von Strömungen und Materialien. Als Plattform für Austausch und Zusammenarbeit bringt das UZWR Forschende aus allen Fakultäten zusammen und stärkt so die datenintensive Forschung an der Uni Ulm.

Zur UZWR-Website

Unsere Forschenden gestalten Zukunft

“Unsere Forschung zielt darauf ab, das Maximum an Information aus Messdaten zu gewinnen, um automatisiertes Fahren effizient und sicher zu machen.”

Prof. Michael Buchholz
Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik 
 

“Wir erforschen robuste und erklärbare KI, damit kritische Entscheidungen verlässlich und transparent bleiben.”

Prof. Timo Ropinski
Institut für Medieninformatik 

“Wenn wir von Daten zu Wissen gelangen wollen, brauchen wir nicht nur Algorithmen und Rechenleistung, sondern müssen auch über Begriffe, Methoden, Ziele und Werte reflektieren.”

Prof. Rebekka Hufendiek
Humboldt Zentrum für Philosophie

Gebündelte Expertise für datengetriebene Forschung

Kompetenzzentrum F3

Am Kompetenzzentrum F3 werden automatisierte Fahrzeuge entwickelt, die sicher und kooperativ im Verkehr agieren. Das Zentrum vereint Expertise aus Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie und stellt Testfahrzeuge, Simulatoren und weitere Ressourcen bereit. Forschende arbeiten gemeinsam an Fahrerassistenzsystemen, hochautomatisiertem Fahren und kooperativen Fahrfunktionen.

Kompetenzzentrum eEducation

Das Kompetenzzentrum eEducation in der Medizin Baden-Württemberg gestaltet seit 2008 digitale Lehrangebote an der Medizinischen Fakultät und entwickelt eine langfristige eEducation-Strategie für die Hochschulmedizin im Land. Mit zahlreichen innovativen Formaten wie dem virtuellen Schockraum verbindet das Zentrum digitales Lernen mit praktischer Erfahrung und fördert digitale Kompetenzen sowie eine flexible, praxisnahe medizinische Ausbildung. 

Kompetenzzentrum LS3

Das Kompetenzzentrum Large-Scale Software Systems (LS3) bündelt die Expertise mehrerer Institute der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie. Die Forschenden entwickeln komplexe Softwaresysteme, die große, vernetzte Anwendungen zuverlässig, flexibel und sicher machen – von Cloud-Computing über datenbasierte Prozesse bis hin zu Datenschutz und Sicherheit.

Vom Labor in die Anwendung

Das Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm (DASU)

Das 2021 von Universität Ulm und Technischer Hochschule Ulm gegründete DASU verbindet Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Es macht moderne Methoden aus Digitalisierung, Data Engineering, Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz praxisnah zugänglich und treibt so den Wissenstransfer voran. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen bietet DASU konkrete Unterstützung und fungiert als zentrale Anlaufstelle für datenbasierte Innovation.

Zur DASU-Website

Starke Partnerschaften für datengetriebene Innovationen

Die Universität Ulm setzt auf enge Kooperationen mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Industriepartnern, um innovative Lösungen aus der Wissenschaft direkt in die Praxis zu bringen. Im Forschungsschwerpunkt „From Data to Knowledge“ entstehen so praxisnahe Anwendungen, die Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen voranbringen. 
Beispielsweise erforschen unsere Wissenschaftler*innen gemeinsam mit dem DLR-Institut für KI-Sicherheit das Potenzial von Quantencomputern für KI-Anwendungen. Am KI-Campus Ulm bündeln unterschiedliche Akteur*innen ihre Expertise, um die Weiterentwicklung von KI-Technologien voranzutreiben. Gleichzeitig fördern wir den wissenschaftlichen Nachwuchs in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ulm – etwa über das Promotionskolleg Data Science und Analytics sowie den Studiengang Computational Science and Engineering (CSE).
 

Blick nach vorn: Nachwuchsförderung für die Expert*innen von morgen

An der Universität Ulm forschen Nachwuchswissenschaftler*innen interdisziplinär an Zukunftstechnologien. In Programmen wie KEMAI, KoRaTo oder dem Promotionskolleg Data Science und Analytics entwickeln sie neue Methoden in erklärbarer KI, Datenanalyse und kooperativer Sensortechnologie. 

Förderung früher Karrierephasen

Künstliche Intelligenz kommt in der Medizin immer häufiger zum Einsatz. Doch wie kann man sichergehen, dass Diagnosen wirklich genau sind und von Ärztinnen und Ärzten auch nachvollzogen werden können? Und wer ist verantwortlich, wenn falsch behandelt wird? Diesen Fragen widmet sich das interdisziplinäre Graduiertenkolleg „Knowledge Infusion and Extraction for Explainable Medical AI“ (KEMAI) der Universität Ulm, an dem Promovierende an der Schnittstelle von Informatik, Medizin und Ethik forschen. Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) fördert KEMAI über zunächst fünf Jahre mit rund sechs Millionen Euro.

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Forschende des DFG-geförderten Graduiertenkollegs „Kooperative Apertursynthese für Radar-Tomographie“ KoRaTo entwickeln neue Methoden, um die Erdoberfläche präzise zu beobachten und den Klimawandel besser zu verstehen. Dafür bauen sie Drohnen, die mit speziellen Radarsensoren ausgestattet sind und im Schwarm fliegen. Anders als bei herkömmlichen Messverfahren arbeiten die Sensoren dabei gemeinsam, sodass große Datenmengen entstehen, aus denen hochauflösende 3D-Bilder der Umgebung entstehen – selbst in schwer zugänglichen Regionen.

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Das kooperative Promotionskolleg Data Science und Analytics erforscht, wie Methoden der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens zuverlässig, nachvollziehbar und vertrauenswürdig eingesetzt werden können. Dabei untersuchen die Forschenden nicht nur Erklärbarkeit und Transparenz, sondern auch, wie das Verhalten von Algorithmen vor und während der Anwendung kontrolliert und überwacht werden kann. Anwendungen reichen von Automatisierung über Business Analytics bis hin zu Lebenswissenschaften und Medizin.

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Ulm weltweit auf Platz 3 in Aktuarwissenschaften

Die Universität Ulm gehört laut UNL Global Research Ranking zu den Top-3 weltweit im Bereich Aktuarwissenschaften und Risikomanagement – Platz 1 in Deutschland. Basis sind Veröffentlichungen in führenden Fachzeitschriften der letzten fünf Jahre.

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