Projekt Mensch-Computer-Interaktion

Einführungsveranstaltung

Für die Themenvorstellung, Gruppeneinteilung und Anrechnungsmöglichkeiten gibt es eine gemeinsame Einführung für die Projekte User Centered Design, Design Thinking und Mensch-Computer Interaktion

Donnerstag, 17.10.2019 14:15 Uhr, O27 - 331

Inhalt

Im Rahmen diese Projektes soll innerhalb eines Jahres ein umfangreiches Projekt aus dem Bereich Mensch-Computer-Interaktion zunächst theoretisch unter Berücksichtigung existierender Arbeiten konzipiert und anschließend die praktische Realisierung detailliert geplant werden. Die Projekte werden jeweils in Kleingruppen von 4 bis 5 Studenten umgesetzt. 
Die Teilnehmer erhalten zunächst in Mensch-Computer-Interaktion I eine Einführung in die Projektarbeit. Anschließend sollen sie in kleinen Teams selbständig mit Hilfestellung durch den Dozenten ein lohnendes Projektthema aus dem Bereich der Mensch-Computer-Interaktion entwickeln und unter Berücksichtigung existierenden Arbeiten eine entsprechende Umsetzung planen. Diese Arbeit wird im Rahmen eines schriftlichen Projektvorschlags ausführlich dokumentiert. Folgende Bearbeitungsschritte sind für den ersten Teil der Projekt-Phase vorgesehen: Themenfindung, Literaturrecherche / Related Work, Konzeptentwurf, Planung der Nutzerevaluation, Evaluierung potentieller Basistechnologien, Selbständiges Erarbeiten technischer Grundlagen, Architekturentwurf, erster Prototyp, Bestellung notwendiger Hard- und Software, konkrete Planung der folgenden Projektphase. 
In dem zweiten Teil der Veranstaltung (Mensch-Computer-Interaktion II) steht die praktische Umsetzung (Implementation) und ggf. Evaluation im Vordergrund. Weiterhin ist das Projekt zu dokumentieren.

Themenbereiche

Die einzelnen Teams werden im Rahmen der Themenfindung individuelle Aufgabenstellungen erarbeiten. Mögliche Themenbereiche sind:

  • Driver Vehicle Interaction in Automated Driving
    In diesem Themengebiet sollen die Studenten sich mit der Fahrer-Fahrzeug Interaktion in hochautomatisierten Fahrzeugen auseinandersetzen. Dabei wird die Entwicklung an einem modernen Fahrsimulator stattfinden. Im Vordergrund steht die Entwicklung von Interaktionskonzepten und dessen Evaluierung. Der Bau von Strecken und Modulen sowie die Dokumentation des Projekts sind ebenfalls Teil des Projekts.
  • Mobile / Nomadic Virtual Reality
    In diesem Themengebiet geht es um Interaktionstechniken für Virtual Reality in einem mobilen Kontext. Hierbei sollen neue Konzepte für Ein- und Ausgabe entworfen und evaluiert werden. Im gegensatz zu aktuellen Anwendungsfällen der Oculus Rift oder HTC Wive liegt der Fokus auf mobilen Kontexten.

  • Wearable Interaction Techniques
    In diesem Themengebiet geht es darum neuartige Interaktionstechniken für Wearables zu entwerfen und umzusetzen. Dies kann z.B. durch den prototypischen Bau neuartiger Eingabegeräte erfolgen. Im Vordergrund steht hierbei das Optimieren unterschiedlicher Eigenschaften im Vergleich zu schon bestehenden Techniken, z.B. die soziale Akzeptanz, Zugriffszeit oder Eingabegeschwindigkeit.

  • Mobile Assistive Systems
    In diesem Themengebiet geht es darum mobile Systeme zu entwickeln, die eingeschränkte Benutzer unterstützen. Solche Systeme können z.B. bestehende Probleme im Bereich der Interaktion mit mobilen Geräten lösen, oder eine dedizierte Lösung für konkrete Probleme beeinträchtigter Benutzergruppen bieten. Im Vordergrund steht hierbei die Konzeption und Entwicklung eines solchen Systems, wie auch die Evaluierung des Nutzens.

  • Augmented and Virtual Reality in Education
    Augmented und Virtual Reality können die Art und Weise wie Vorlesungen an Universitäten gehalten werden grundlegend verändern. Augmentierte Vorlesungsräume sind genauso denkbar wie virtuelle Lernumgebungen in denen Dozenten und Studierende ortsungebunden zusammenarbeiten können. Im Vordergrund soll eine Untersuchung stehen, welche Art von AR oder VR für bestimmte Anwendungsfälle in der Lehre angemessen ist. Es soll darauf aufbauend ein Konzept entwickelt werden, welches anschließen prototypisch implementiert und evaluiert wird.

Lernziele

Die Studierenden sind in der Lage eine projektorientierte wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion detailliert zu planen. Sie besitzen die Fähigkeit ein innovatives Projektthema zu definieren und sich in die damit verbundenen Konzepte und Technologien einzuarbeiten. Sie können verwandte Arbeiten eigenständig recherchieren und ggf. aufgreifen. Die Studierenden sind zudem in der Lage selbständig im Team und unter Verwendung modernen Methoden neue Lösungen und Konzepte zur Realisierung des Projektthemas zu finden. Sie sind ferner in der Lage, ihre Ergebnisse angemessen zu dokumentieren und im Rahmen von Vorträgen überzeugend zu präsentieren. 

Dozent

<link in mi institut mi-mitarbeiter enrico-rukzio internal-link>Prof. Dr. Enrico Rukzio

Einordnung

12 LP, 8 SWS

Software Engineering (FSPO 2014/2017) 

  • B.Sc., Anwendungsprojekt SoftwareEngineering

Medieninformatik (FSPO 2014/2017)

  • B.Sc., Anwendungsfach:  Mensch-Computer-Interaktion
  • M.Sc., Anwendungsfach: Mensch-Maschine-Interaktion

Siehe auch Modulhandbücher Ihres Studiengangs.