Vorlesung Grundlagen interaktiver Systeme, Wintersemester 2020/21

Aktuelles

Wir sind derzeit dabei, die Formalitäten und Modalitäten für den Lehrbetrieb im WS 20/21 festzulegen. Weitere Informationen werden hier und im Moodle-Kurs bekanntgegeben.

Lernziele

Die Studierenden, die ihre Qualifikation abgeschlossen haben, sollten die folgenden Lernergebnisse aufweisen.
Die Studierenden verfügen ein breites Wissen hinsichtlich der Relevanz der Mensch-Computer Interaktion bei der Entwicklung von interaktiven Systemen und können diesbezüglich positive und negative Praxisbeispiele diskutieren. Weiterhin kennen sie die Definitionen von Begrifflichkeiten wie Usability, User Experience, Affordance, intuitiv und Usability Engineering und können diese voneinander abgrenzen.
Die Studierenden sind mit der Geschichte der Mensch-Computer Interaktion vertraut und können wichtige Meilensteine erklären und diskutieren. Weiterhin kennen sie verschiedenen Paradigmen und Interaktionsstile und können diese voneinander abgrenzen.
Die Studierenden sind mit verschiedenen Modellen zur Darstellung und Betrachtung des Interaktionszyklus (z.B. nach ACM SIGCHI, Reenskaug oder Goldstein) vertraut und können sowohl die informatische als auch die psychologische Sichtweise erklären.
Die Studierenden kennen - die für die Mensch-Computer Interaktion - wichtigsten Erkenntnisse aus der Kognitionspsychologie (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wissen, etc.) und wissen wie diese modellhaft betrachtet werden können. Darauf aufbauend können sie erklären, wie die entsprechenden menschlichen Fähigkeiten und Limitationen bei der Gestaltung von interaktiven Systemen berücksichtigt werden müssen.
Die Studierenden kennen die wichtigsten Gesetze (Fitts’ Law, Steering Law und Hick’s Law) hinsichtlich der motorischen Funktionen der Nutzer bei der Mensch-Computer Interaktion und können auf Basis der Formeln entsprechende Zielauswahlen sowie Interaktion- und Selektionssaufgaben bewerten. Die Studierenden kennen weitere Modelle zur Betrachtung von bimodalen Interaktionen und können Interaktionen mittels Keystroke-Level Model (KLM) und GOMS beschreiben.

 

Inhalt

•    Einführung, Definitionen und Motivation
•    Geschichte der Mensch-Computer Interaktion
•    Paradigmen der Mensch-Computer Interaktion und Interaktionsstile
•    Modelle des Interaktionszyklus
•    Relevante Aspekte der Kognitionspsychologie, insbesondere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis
•    Motorische Funktionen (Fitts’ Law, Steering Law und Hick’s Law) und bimodale Interaktionen  
•    Interaktionsmodellierung mittels GOMS und KLM

 

Übungen

Evgeny Stemasov

Weitere Ansprechpersonen finden Sie im Moodle-Kurs.

Einordung

Medieninformatik (FPSO 2014/17)

  • B.Sc., Mediale Informatik

Software Engineering (FPSO 2014/17)

  • B.Sc., Säule im Profil Software Engineering

Informationssystemtechnik (FSPO 2014/2017)

  • M.Sc., Ergänzungsmodul

(745 97/145 97)