Kurzbeschreibung

ROOT ist eine objektorientierte Software zur Analyse und und graphischen Aufbereitung speziell von sehr umfangreichen physikalischen Datenmengen. Das Softwarepaket besteht aus einer Sammlung von Applikationen und Bibliotheken. Diese Bibliotheken ermöglichen die Einbindung der ROOT-Routinen in eigene C++ Programme.

ROOT wird am CERN entwickelt. Obwohl der ursprüngliche Einsatzbereich die Analyse von Daten in der Elementarteilchenphysik war, eignet sich ROOT für jegliche Art der wissenschaftlichen Datenanalyse.

ROOT verfügt über einen C++-ähnlichen Kommandozeilen-Interpreter (CINT), der sowohl interaktiv bedient werden kann, als auch das Ausführen von Skripten erlaubt.

Verfügbarkeit an der Universität Ulm

Zielsystem/ZielgruppeVerfügbarkeit
bwUniCluster (Karlsruhe) Ja, nach Laden des Softwaremoduls
bwForCluster JUSTUS (Ulm)Nein
kiz CUSS Linux Cluster (Ulm)Ja, nach Laden des Softwaremoduls
kiz Linux Pools (Ulm)Ja, nach Laden des Softwaremoduls
kiz Windows Pools (Ulm)Nein
Uni-Ulm-weiter LizenzzugriffJa (LGPL)
Externer LizenzzugriffJa (LGPL)
Softwarebezug StudierendeDie Software kann per Download bezogen werden
Softwarebezug MitarbeiterDie Software kann per Download bezogen werden

Nutzungsbedingungen und Lizenzvereinbarungen

ROOT ist Freie Software und steht unter der GNU Lesser General Public License (LGPL). Die Software darf für jeden Zweck genutzt, studiert und bearbeitet werden.

Weiterführende Dokumentation

Sehr ausführliche Dokumentationen und weiterführende Links gibt es auf der ROOT Webseite: http://root.cern.ch/drupal

Spezifische Informationen zur kiz Installation erhalten Sie über das Kommando

module help phys/root

Nach dem Laden des Modules (s.u.) stehen weitere Dokumentation in Form von Manual Pages, z.B.

man root oder man cint

zur Verfügung.

Für den Einstieg empfehlen sich insbesondere die Beispielskripte aus dem Tutorial, das in den ROOT Installationen des kiz enthalten ist.

Zugriff auf Software (oben genannte Cluster und Pools)

Zur Konfiguration der Arbeitsumgebung für ROOT wird das Module-System eingesetzt:

module load phys/root

Eine interaktive ROOT Sitzung lässt sich mit dem Kommando

root

starten.

Zur Illustration wird nun exemplarisch eine kurze interaktive ROOT Sitzung gezeigt. (Eingaben des Anwenders sind in fetter Schrift gedruckt, die Ausgaben der Programme sind teilweise gekürzt.)

Zunächst wird das ROOT Modul geladen und der ROOT (CINT) Interpreter gestartet:

user@host:~> module load phys/root
user@host:~> root
[...]
root [0] TF2 *f2 = new TF2("func2","sin(x)*sin(y)/(x*y)",-10,10,-10,10);
root [1] gStyle->SetPalette(1); // Kommentar: Bessere Farbpalette
root [2] f2->Draw("surf1");

 

 

Skripte können mit dem Kommando .x /pfad/zum/script ausgeführt werden, z.B.:

root [3] .x $ROOTSYS/tutorials/demos.C
root [4] .x $ROOTSYS/tutorials/image/galaxy_image.C

Das Kommando .q beendet die ROOT Sitzung und bringt Sie zurück zur Shell:

root [5] .q
user@host:~>

Zur nicht-interaktiven Ausführung eines für ROOT geschriebenen Skriptes script.C geben Sie folgenden Befehl ein:

root -q -b script.C >script.out 2>&1

Die Textausgabe des Skriptes wird dann in die Datei script.out geschrieben.

Beachten Sie bitte, dass längere nicht-interaktive Berechnungen auf den Rechnern der oben genannten Cluster immer über das Queuing-System des Clusters ausgeführt werden müssen.

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Ansprechpartner

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